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Tore zur Meditation

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Osho-Meditation

OshoTimes 01/2011

Man kann aus allem eine Meditation machen. Und solange nicht alles zu einer Meditation wird, ist dir noch keine Meditation widerfahren. Meditation kann nicht nur ein Teil, ein Bruchteil sein. Entweder sie ist da – und wenn sie da ist, bist du in ihr mit Haut und Haar – oder sie ist nicht da. Du kannst dein Leben nicht nur teilweise meditativ machen. Das ist unmöglich, aber genau das versucht man allenthalben.

DU kannst meditativ werden, aber nicht ein Teil von dir; das ist darum ausgeschlossen, weil Meditation eine Seins-Eigenschaft ist – genau wie das Atmen: Du atmest immerzu weiter, egal was du machst: Ohne Rücksicht auf das, was du tust, atmest du weiter. Im Gehen, Sitzen, Liegen, Schlafen fährst du fort zu atmen. Du kannst es dir nicht so einrichten, dass du manchmal atmest und manchmal nicht atmest. Es ist ein Kontinuum.

Meditation ist ein inneres Atmen, und wenn ich von „innerem Atmen” spreche, meine ich das wörtlich; das ist keine Methapher. Genauso wie du Luft atmest, kannst du Bewusstsein atmen; und sobald du beginnst, Bewusstsein ein- und auszuatmen, hörst du auf, nur ein physischer Körper zu sein. Und mit diesem Start, Anfang eines höheren Atmens – eines Bewusstsein-Atmens, eines Atmens eigentlichen Lebens sozusagen – betrittst du ein neues Reich, eine neue Dimension. Diese Dimension ist das Meta-Physische.

Dein Atem ist physisch; Meditation ist metaphysisch. Du kannst also dein Leben nicht nur teilweise meditativ machen. Du kannst nicht morgens meditieren und es danach vergessen. Du kannst nicht in einen Tempel oder eine Kirche und dort meditieren und dann die Meditation hinter dir lassen, so wie du den Tempel verlässt. Das ist nicht möglich, und wenn du’s dennoch versuchst, wirst du dir nur was vormachen. Du kannst zwar eine Kirche betreten und sie dann wieder verlassen, aber mit der Meditation geht das nicht. Wenn du dort eintrittst, bist du drin. Wo immer du jetzt hingehst, wirst du nunmehr Meditation sein. Dies gehört zu den grundlegenden, unverzichtbaren, elementaren Tatsachen, die man niemals vergessen darf.

Zweitens kannst du dann überall in Meditation gehen, da das ganze Leben sich in tiefer Meditation befindet. Die Berge meditieren, die Sterne meditieren, die Blumen, die Bäume, die Elemente meditieren, die ganze Erde meditiert. Das ganze Leben meditiert, und du kannst es ihm überall gleichtun, kannst in Meditation gehen, wo immer du gehst und stehst. Alles kann zum Tor werden. Viele haben es so gehalten. Darum gibt es so viele Techniken. Darum gibt es so viele Religionen; darum vermag die eine Religion die andere nicht zu verstehen – weil sie durch verschiedene Tore gehen. Und manchmal gibt es Religionen, die nicht einmal dem Namen nach als Religion bekannt sind. Ihr könnt gewisse Menschen nicht einmal als religiös erkennen, weil ihr Zugang so anders ist.

Zum Beispiel ein Dichter. Ein Dichter hat Zugang zu Meditation, ohne irgendeinen Lehrer aufzusuchen, ohne in einen Tempel zu gehen, ohne sich irgendwie religiös zu geben – sogenannt religiös. Seine Poesie, seine Kreativität kann ihm Zugang verschaffen: Durch sie kann er in Meditation gehen. Oder ein Töpfer, der nichts anderes tut als Tontöpfe herzustellen, kann in Meditation gehen. Genau diese Kunstfertigkeit kann zum Eingang werden. Oder ein Bogenschütze kann durch sein Bogenschießen in Meditation gehen, oder ein Gärtner oder wer auch immer kann von überall her in Meditation gehen.
Was immer du tust, kann zu einem Tor werden. Wenn sich die Qualität deiner Aufmerksamkeit verändert, während du etwas tust, kann dein Tun zu einer Meditationstechnik werden. Also kann es so viele Techniken geben, wie ihr euch nur vorstellen könnt. Jedes Tun kann zu einem Tor werden. Also kommt es nicht auf das Tun, die Technik, den Weg, die Methode an, sondern auf die Qualität des Bewusstseins, die man in sein Tun einbringt: Sie ist das Entscheidende.

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