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Der Gegensatz hilft dir

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Osho-Meditation

OshoTimes 06/2018

Dies ist deine Sadhana, deine Disziplin: Versuche, so viele Gegensätze wie möglich auszuleben, ohne je zu vergessen, dass dein Inneres aus einem Guss ist.
Setz dich still hin und erspüre die Beschaffenheit deines Innersten. Werde danach aktiv und bewahre dir dabei diese Beschaffenheit. Sie wird oft verloren gehen, aber sorge dich nicht. Wenn du es auch nur ein Mal schaffst, sie in den Gegenpol mitzunehmen, hast du es in der Hand. Dann weißt du, wie’s geht.
Geh manchmal ins Gebirge, dort ist es schön. Dann komm in die Welt zurück, auch die ist schön. Wenn Berge ihre eigene Schönheit haben, warum nicht auch Menschen? Auch sie sind auf ihre Art Berge. Sei manchmal allein, und sei manchmal in Gesellschaft. Und wenn du aufpasst, wird sich das nicht nur nicht widersprechen, sondern wird genau das Gegenteil dir helfen.
Wenn du die Seligkeit deines Alleinseins auf die Gesellschaft übertragen kannst, wirst du plötzlich in dir ein neues Phänomen, ein neues Geschehen bemerken – nämlich, dass die Gesellschaft dir hilft, allein zu sein, und dass Alleinsein dir hilft, zutiefst auf andere einzugehen.
Wer noch nie sein Alleinsein gelebt hat, weiß nicht, wie schön es sein kann, auf andere einzugehen. Und zwar kann er das deswegen nicht wissen, weil er nie allein gewesen ist. Er ist nie erwachsen geworden – woher kann er da wissen, wie schön der Umgang mit anderen ist?
Wer nie Umgang mit anderen gehabt hat, kann die Ekstase des Alleinseins nicht kennen. Glaubt ihr vielleicht, dass jemand, der in der Einsamkeit zur Welt kam und dort auch aufwuchs, ekstatisch sein kann? Glaubt ihr, dass er seine Einsamkeit genießt? Er wird einfach nur dumpf und idiotisch sein.
Geht in die Berge, geht in den Himalaja … Die Leute, die dort wohnen – sie leben dort schon seit Jahrtausenden, sie werden dort geboren; doch sosehr ihr euch auch an der Schönheit der Himalaja-Riesen erfreut, sie können es nicht fühlen. Sosehr ihr auch die Stille dort genießt, sie können sie nicht genießen. Sie haben die Stille noch nicht einmal bemerkt.
Wenn sie in die Großstädte kommen, sind sie hingerissen – genauso hingerissen wie ihr, wenn ihr ins Gebirge geht. Die Bewohner von Mumbai, London und New York sind hingerissen, wenn sie im Himalaja sind. Wenn die Leute, die im Himalaja wohnen, nach Mumbai, London und New York kommen, sind sie hingerissen von der Schönheit der Welt.
Um zu fühlen, ist der Gegensatz nötig – als Kontrast. Der Tag ist nur schön, weil es die Nacht gibt. Eure Lebensfreude beruht auf der Existenz des Todes. Die Liebe wird zum inneren Tanz, weil es den Hass gibt. Die Liebe führt euch nur deshalb auf einen Gipfel des Bewusstseins, weil ihr die Liebe verlieren könnt. Auf sie ist kein Verlass! In einem Moment ist sie da und im nächsten Moment ist sie weg. Die Möglichkeit ihrer Abwesenheit verleiht ihrer Anwesenheit Tiefe.
Stille wird noch stiller, wenn es im Hintergrund lärmt. Grad eben kam hier ein Flugzeug vorbei. Das kann man auf zweierlei Weise erleben: Für einen innerlich Gestörten ist das eine Ruhestörung. Für einen innerlich Gesunden vertieft der Lärm des Flugzeugs die Stille hier. Der Lärm rückt in den Hintergrund; er gestaltet, er formt die Stille. Er hebt sie hervor. Wenn das Flugzeug vorbeigeflogen ist, wird sie tiefer als zuvor. Das kommt auf euch an.

Collage aus Fotos: © Niko Vujevic | iStockphoto + Microstock Man | Shutterstock

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