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Auf der Reise zu mir selbst

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Abstrakte Kunst von Prem Yamuna

OshoTimes 01/2017

Viele Jahre lang hat mich die abstrakte Kunst inspiriert. Sie kam für mich der Natur am nächsten. Sie versucht nicht etwas anderes nachzuahmen, sondern offenbart, woraus sie selber besteht: aus Grundierungen, Farben, Formen, Pinseln und Leinwand – genug Möglichkeiten, um damit zu spielen! Je tiefer ich mich auf den schöpferischen Prozess einließ, desto besser lernte ich natürlich auch mein eigenes Wesen kennen. Völlig erstaunt empfand ich meine abstrakte Malerei als ein großes Versprechen, auf diesem Wege zu Freiheit, Freude und Heilung finden zu können.

Nachdem ich sechs Jahre lang meine Entdeckungen mit anderen ausgetauscht hatte – in Workshops für intuitives Malen und vielen anderen Therapien –, begann ich während dieser Zeit meine innere Reise mit Osho und kam schließlich nach Indien. In Oshos Ashram in Pune nahm ich fünf Jahre lang an Meeras Maltrainings teil und war zuletzt Assistentin bei ihrem Osho Art Therapist Training. Auf diesem Wege vertiefte ich meine Erfahrung und die Erkenntnis, dass wahre Kreativität unserem innersten Wesen entspringt und wirkliche Kunst auf der Stille unseres Seins beruht – ganz abgesehen von dem Gefühl der Freude, Erfüllung und eines tiefen Friedens, das mich erfasst, wenn dieses Verströmen geschätzt und zugelassen wird. Mir ging auf, wie schön und einfach es ist, kreativ zu werden, ob in der Kunst oder im Leben. Und damit zerbrach meine stereotype Vorstellung, dass ein Künstler zu leiden habe. Es wird geradezu magisch, wenn der Buddha in uns als Kunst zum Ausdruck kommt … was weder kompliziert noch schwer noch elitär zu sein braucht. Seither wird meine Kunst von einem ständig wachsenden Vertrauen durchdrungen. Danke, Osho!

Heute entsteht meine Kunst im Zusammenhang des täglichen Lebens. Sie macht die Reise meiner Seele sichtbar. Im Auf und Ab des Lebens stellen sich Augenblicke ein, in denen sich in mir etwas Neues kristallisiert. Auf die Art beginnt meine Kunst. Dieses unbekannte Etwas flüstert … in Farben, Formen, Bewegungen. Wenn ich es wage, dieser Einladung zu folgen, nimmt es mich mit zu einem Tanz mit dem Mysterium des Lebens. Dabei wird eine gewisse Form der Kunst geboren – ob es sich dabei nun um ein Gemälde, eine Mandala-Installation oder eine kreative Fotositzung handelt. Der Prozess des künstlerischen Schaffens ist mir unentbehrlich. Dieses geheimnisvolle Abtauchen ins Unbekannte ist ein alchimistischer Vorgang. Wenn man ihn zulässt, wird man Zeuge des Zaubers, wie unser Menschsein mit dem Licht eins wird!

Hier ein Beispiel, wie es bei mir funktioniert: In unserem Alltagsleben werden wir manchmal von Augenblicken der Angst, Enttäuschung, Wut überrascht. In solchen Momenten können wir das Gefühl haben, den Boden zu verlieren. Ich habe entdeckt, dass ich mithilfe eines Mandalas meine Bodenhaftung wiederfinden kann: Es gleicht einer Landebahn, hier kann ich wieder lieben, bin ich mit mir verbunden, in mir zu Hause. Jetzt kann ich tiefer forschen. Ich spüre mein Fundament mitsamt allem, was mich ausmacht und trägt. Ich fühle die Unterstützung der Erde, fühle mich mit ihr verbunden und wohl. Hier bin ich sicher und kann mir näher ansehen, was mich gerade beunruhigt. Ich habe Mitgefühl mit mir selbst. Je stärker und unerschütterlicher mein Fundament ist, desto geborgener und zuversichtlicher kann ich beobachten und kreativ werden. Das ist der Ausgangspunkt: in diesem Zustand zu bleiben, aus dem heraus ich mich entfalten und meine Verbindung zu mir selber heilen kann. Von hier aus kann ich auf kreative Erkundungen gehen. Ein Zauber verwebt alle Farben des Lebens!

Der Schaffensprozess ist ein ganz deutlicher Spiegel für unsere inneren Energien – wie ja Kunst überhaupt gleichsam eine Spiegelfunktion hat! Sowohl Helles wie Dunkles offenbaren sich dabei – du bist einerseits konfrontiert mit deinen Ängsten und Schmerzen, deiner Gier, Selbstzensur und eingefahrenen Verhaltensweisen, und andererseits mit deiner Neugier, Schönheit, Liebe, Freude, Leidenschaft und schöpferischen Funken, sowie mit deinem Herzen, mit Frieden und Stille.

Was beim Schaffensprozess sichtbar herauskommt, ähnelt den Schnappschüssen, die wir auf unseren Reisen machen. Manchmal "knipse ich" regelrecht Stationen meiner inneren Reise, um sie sichtbar zu machen. Und manchmal nicht. Immer wenn ich Ja sage zu dem kreativen Abenteuer, solche Momente in Kunstform festzuhalten, bin ich selbst irgendwie überrascht. Jedes Mal komme ich erstaunt und dankbar mit einer Menge von Einsichten und Geschenken wieder zurück. Ja sogar mit konkreten Antworten dazu, wie es in meinem Leben weitergehen soll. Sagen wir es mal so: Ich vertraue mich der Führung meiner kreativen Intelligenz an und lasse mich von den Transformationen überraschen, die sie mir zu geben hat.

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