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Aus dem Nichts heraus

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Bilder von Aja

OshoTimes 07/2015

Als ich Mitte der 70er-Jahre meine ersten Ausstellungen hatte und sogar Geld damit verdiente, konnte ich es selbst nicht glauben, dass Menschen bereit waren, für den Erwerb eines meiner "Kunststücke" etwas zu bezahlen.
Ich selbst betrachtete meine Bilder und Plastiken nicht als Kunst. Kunst waren für mich die Werke von Picasso, Dali, die Impressionisten, später Rauschenberg etc.
Was ich da eigentlich "machte", begann ich selbst erst langsam zu verstehen, als ich per Zufall auf einer Ausstellung von einem Besucher auf ein Bild von mir angesprochen wurde, das ihn stark berührt hatte. Er fragte mich, ob das, was er wahrnehmen würde, auch das war, was ich mit dem Bild hatte aussagen wollen. Er erzählte mir seine Eindrücke und Beobachtungen und ich bekam eine Gänsehaut, weil ich das Gefühl hatte, er schaut meiner Seele auf den Grund. Alles, was er mit Worten beschrieb, resonierte in mir und ich konnte dem nur zustimmen. Aber ich hätte es zu dem Zeitpunkt nicht mit Worten ausdrücken können.
Mein Ausdrucksmedium waren meine Bilder.
Es war ein Schlüsselerlebnis für mich.
Der Austausch mit diesem Ausstellungsbesucher machte mich sensibler und wacher für bewusstere Arten von Begegnungen. Begegnungen aus einem essenziellen Raum, der sich unter anderem über ein Bild ausdrücken konnte. Ein Moment von Intimität und Präsenz mit mir selbst und mit dem anderen hatte sich geöffnet.
Wir waren uns im gleichen inneren Raum begegnet.
Diese "kleine" Begebenheit machte für mich auch deutlich, worum es mir wirklich geht. Nicht um die Kunst an sich, sondern um diesen inneren Raum, um das, was zwischen Bild und Betrachter bzw. dem Malenden entstehen, sich öffnen und erlebt werden kann. Momente von Präsenz, Beziehung, Intimität, Erkenntnis, Verbindung, Überraschung, Frische, die Prallheit und geballte Kraft und die Wildheit des Lebens … Stille.
Diese Momente kann ich aber nicht produzieren, was bedeutet, dass sie sozusagen aus dem Nichts heraus plötzlich auftauchen können und präsent sind. Dann kann ich den Moment annehmen und in welcher Form auch immer – Tanz, Musik, Worte, Arbeit, Bilder u.ä. – ausdrücken oder ich lasse ihn weiterziehen.
Diese besondere Qualität von Beziehung und ihre Wirkmechanismen haben mich über die Kunst hinaus in die Arbeit mit Menschen geführt.
Es ist die gleiche Kraft, die ich heute oft in meiner Arbeit mit Menschen erlebe. Es ist dann kraftvoll und stärkend, wenn ein freier Raum von Möglichkeit und Präsenz entsteht und das, was wirklich ist, sich zeigen darf – ohne Einmischung durch meine Interpretationen oder Geschichten halt. Dadurch entstehen Beziehungsebenen, die berühren, tragen und das Beste in Menschen zum Vorschein kommen lassen.

web | www.five-steps.de · www.ajaappel.com

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