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Ein Blick in den endlosen Himmel

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Bilder von Devamilna

OshoTimes 11/2014

Osho hat mich das Warten gelehrt. So male ich; so malt es durch mich. Einfach warten. Ohne Grund, ohne Ziel, ohne Zweck. Pure Freude. Wie ein Blick in den endlosen Himmel. Zeitlos und ewig. Warten auf nichts. Weiße Leinwand. Die Dinge entwickeln sich. Ganz von alleine. Ohne meinen Einfluss. Innere Ruhe und Vertrauen. Alles kreist um sich selbst und nirgendwohin. Die äußere Welt verschwindet. Geschehen lassen. Warten. Ich muss lachen. Ich liebe dieses sinnentleerte energievolle Warten; oftmals mehr als das Malen selbst. Danke Osho.
Habe nie nach Motiven oder Sujets gesucht, sie haben sich immer selbst gefunden. Ob gegenständlich, figurative Bilderfindungen, oder abstrakt. Durch alle Formen hindurch bis zur Formlosigkeit in klangmelodischen Farben. So sind im Laufe der Jahre Bildfolgen entstanden
aus Intuition, Stille und Warten.
Äußere Form, Innere Form, Übergangsformen, formlos. Der Himmel in mir. Die Seele malt sich selbst und manchmal geliebte Wasserbüffel. Nur noch selten in transparentem Aquarell oder geschmeidigem Tempera, um auf Leinwand mit Ölfarben zu formen, zu kratzen, zu schichten, übermalen, modellieren.
Die Fläche wird zunehmend plastischer. Als Offsetdrucker in einer Lithographie tagtäglich vom Farbaroma umgeben; bis zu Satyarthis wundervoller energetischer Körperarbeit. Nun als meditativer Physiotherapeut. Die Farbe ist geblieben.
1973 mit 19 Jahren aus der Provinz nach Westberlin umgezogen, wankte der Boden, die Seelenlage schief, Orientierung verloren. Wer bin ich? Starre ins Nichts. Greif zu Bleistift und Papier, als wäre es Routine. Hab ich vorher nie getan. Ich zeichne, verschwinde in Linien und Formen. Mein Jugendfreund und Künstler zieht bei mir ein für Jahre und hat die Farbe mitgebracht.
Und trotzdem, in jener Zeit nach etwas suchend, lebensnotwendig suchend, aber was? Setze mich wie ferngesteuert auf einen Hocker, schließe die Augen, meditiere, oder was ich dafür halte. Ja, ich meditiere. Tief berührt. Zwei Monate später, am 20.04.1976 sitze ich vor Osho in Pune, in seinem Energiefeld, in seiner unglaublichen Präsenz, seiner Liebe, seiner Stille.
Seitdem warte ich fröhlich auf nichts und male.

heintke-bohde@web.de

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