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Ein tägliches Energiebad

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Osho-Meditation

OshoTimes 07/2014

Gedanken sind wie Schmutz, der am Spiegel des Geistes klebt. Gedanken, Begierden, Einbildungen, Erinnerungen – sie alle sind Formen von Schmutz. Ihretwegen geht die Reinheit des Geistes verloren. Ihretwegen geht das Reflektieren, die spiegelgleiche Eigenschaft des Geistes verloren. Er muss ständig gereinigt werden.
Meditation ist also nicht etwas, das man einmal macht und dann wieder vergisst; denn jeden Augenblick sammelt man Staub an. Es ist genau wie mit einem Reisenden unterwegs. Jeden Tag sammelt sich Staub an auf seinen Kleidern, auf seinem Körper. Jeden Tag muss er ein Bad nehmen, um seinen Körper zu reinigen. Und am nächsten Tag sammelt er neuen Staub an.
Meditation ist wie ein tägliches Bad. Es ist also nicht damit getan, einmal zu meditieren und dann nie wieder. Es sollte einem in Fleisch und Blut übergehen, eine Selbstverständlichkeit sein. So wie du isst und zu Bett gehst, so wie du ein Bad nimmst, sollte Meditation zu etwas Natürlichem, zur Alltagsroutine werden. Mindestens zwei Mal am Tag solltest du deinen Geist reinigen.
Die beste Zeit ist der Morgen, wenn du dich für den Tag fertig machst, für die alltägliche Welt. Reinige deinen Geist, damit du Klarheit gewinnst, den Durchblick behältst, keine Fehler machst, damit du keine bösen Gedanken hast, damit du keine egoistischen Gedanken hast … der Welt reiner entgegentrittst, ohne verdorbene Saatkörner. Und die nächstbeste Zeit ist: Meditiere, bevor du einschläfst. Den ganzen Tag sammelt sich Staub an: Reinige erneut deinen Geist und schlaf ein.
Wenn du beginnst, ihn wirklich zu reinigen, wirst du sehen, dass es zu gewaltigen Veränderungen kommt. Wenn du ihn vor dem Einschlafen richtig reinigst, werden die Träume verschwinden. Träume sind nämlich nichts anderes als der tagsüber angesammelte Staub, der in deinem Innern ständig herumschwirrt und Fantasien und Illusionen erzeugt.
Wenn du so meditierst, wie es sich gehört, werden deine Träume nach und nach verschwinden. Deine Nacht wird dir einen friedlichen, traumlosen Schlaf bescheren. Und wenn du nachts nicht mehr träumst, wirst du morgens sehr frisch, sehr jung, jungfräulich wieder aufstehen. Dann meditiere wieder, denn selbst wenn du keine Träume gehabt hast, wird sich mit der Zeit wieder Staub ansammeln.
Selbst wenn du über gar keine staubigen Straßen fährst und nur das Haus hütest, sammelt sich Staub an. Selbst bei geschlossenen Fenstern und Türen wirst du feststellen, dass sich am Morgen ein wenig Staub in deinem Zimmer angesammelt hat. Staub dringt überallhin. Einfach nur indem die Zeit vergeht, sammelt sich Staub an.
Meditiere wieder am Morgen. Und wenn du es richtig machst, wirst du zu einem stillen Energieteich werden, wirst du völlig anders durch die Welt gehen – konfliktlos, ohne Aggressionen, in Harmonie. Selbst wenn jemand dich hasst, wirst du seine Energie in Liebe umwandeln.
Dann wirst du zutiefst geschmeidig durch die Welt gehen – mit der Haltung von Aikido: Was immer geschieht, wirst du in tiefer Liebe und Dankbarkeit annehmen, empfangen. Selbst wenn dich jemand beleidigt, wirst du es in tiefer Liebe akzeptieren. Und dann wird die Beleidigung keine Beleidigung mehr sein. Sie wird dich gestärkt haben. Mit seiner Beleidigung hat dir der Betreffende eine gewisse Menge an Energie zugeworfen. Er verliert sie, du aber kannst sie gewinnen. Du brauchst sie nur entgegenzunehmen, willkommen zu heißen.
Und wenn dies zu deiner natürlichen Lebensweise wird – die des Sannyasins, nicht die des Soldaten –, wirst du mit jedem Augenblick spüren, wie dir alles in einem neuen Licht erscheint und dein Geist immer erhellender wird.

 

Foto: ©Nadya Korobkova | Shutterstock.com

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