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Grüne Meditation

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Bilder von Devamilna

OshoTimes 11/2016

Beim Einstellungsgespräch in Westberlin wird mir schlagartig bewusst, was mein zukünftiger Chef von mir erwartet. Nicht etwa herausragende Qualitäten als Lithograph wie vermutet, sondern eine enthusiastische Teilnahme am Betriebssport. 1973 bin ich 19 Jahre alt, Raucher, Gelegenheitskiffer, groß und schlank, aber sportlich komplett inaktiv. Ich brauche den Job!
Wir starten am Grunewaldsee. Zwölf durchtrainierte Kollegen und ich. Zur Einführung einen Marathonlauf im Hochsommer bei 28° C. Nach passablen 10 Kilometern geht’s schon bei mir los – Seitenstiche, Schwindel, Kopfdruck. Mir wird Angst und Bange, der ganze Organismus rebelliert. Mit jedem Kilometer wird es schlimmer. Die schlappen Beine unerreichbar, außer Kontrolle; ich sitze nur noch obendrauf. Mein geschundener Körper ist ohne mich unterwegs. Ich werde kollabieren, ich werde sterben, weil ich meine Beine nicht mehr stoppen kann. Das panische Gedankenkarussell dreht sich immer schneller, bis ich nicht mehr weiß, wer ich bin und wo ich bin. Einsamer Waldweg stundenlang, kein Mensch weit und breit. Wo sind meine Arbeitskollegen? Ich keuche und hechle, restlos erschöpft, aber ich falle nicht. Der Körper läuft, die wirren Gedanken spalten sich ab. Irgendetwas in mir beobachtet nur noch.
Überraschenderweise beginnt die Energie zu steigen. Ich werde langsam wieder frischer, immer kraftvoller und seltsam glücklich tiefenentspannt, so als würde ich neu beginnen. Alles grün herum, nur grün, intensiv und nie gesehen. Bäume, Büsche, Blätter. Ich würde tanzen, wenn mir meine Beine gehorchten. Dann schwinden die Kräfte erneut und die Muskeln krampfen.
Nach über 20 Kilometern, in gleißender Sonne, stürzt mein Körper ins weiche Grün; ganz still verwundert und froh.
Meine erste Meditation, ohne es zu ahnen. Später werden daraus ein Ölbild und ein wunderbarer Weg zu Osho.
Berlin Kreuzberg, zwei Jahre sind vergangen, sitze mit meinem Skizzenblock in einer Studentenpinte. Ich male, was mich glücklich macht. Die Dinge, die mir wirklich wichtig sind und gemalt werden wollen, klinken sich ein, wenn ich offen für sie bin, ob nun figurativ oder abstrakt.
Ein junger Mann kommt herein, setzt sich brüllend lachend zu mir an den Tisch, mit hochrotem Kopf und Tränen in den Augen. Es dauert eine Weile, bis er endlich sprechen kann. Er erzählt von orange-gekleideten Menschen in einem Zentrum und einer verrückten Meditation. Am nächsten Tag bin ich dabei. Dynamische Meditation im "Anandlok". Ich kann mich bis zur Heiserkeit vor Lachen nicht mehr halten, aber dann, letztendlich nach aller Katharsis, bleibt eine unendlich tiefe erfüllende Stille zurück.
In einer Boutique werden günstige Flugtickets angeboten. Meine Reise zu Osho. Für ein ganzes Leben. Welch ein Glück!

mail | heintke-bohde@web.de

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