Umzug angesagt: Der Osho Times Newsletter wird zu „Osho Jetzt“.

Ab September 2021 wird die Webseite des Osho UTA Instituts aktualisiert, auf der Oshos Vision unter dem Titel „Osho Jetzt“ eine neue Plattform erhält. Das UTA gibt dann jeden Monat einen neuen Newsletter heraus, der auch Osho Inhalte veröffentlicht. Trage Dich am besten jetzt schon mit deiner E-Mail für den neuen Newsletter ein: Wichtig: Danach bestätige deine Anmeldung.

Osho Jetzt Newsletter

 
Ich bin einverstanden, dass meine Daten elektronisch gespeichert werden. Ich weiß, dass meine Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen und ich mich jederzeit vom Newsletter abmelden kann. 

Im Zustand der Schwerelosigkeit

Kommentare deaktiviert für Im Zustand der Schwerelosigkeit

Bilder von Ragini Dorothée Mariano

OshoTimes 08/2016

Vieles hat Ragini Dorothée Mariano schon in ihrem Leben gemacht: Sie war Elevin beim Stuttgarter Ballett, machte Bühnenbilder und Kostüme u.a. für den legendären Choreographen John Cranko, tourte 1969 mit dem Musical Hair, reiste in den 70er-Jahren über Land nach Indien zu Osho, teilte ihr Leben bis zu seinem Tod (2009) mit dem Saxophonisten Charlie Mariano – aber eines war Ragini von Kindesbeinen an: Malerin.
Für mich, der ich das Glück habe, seit vielen Jahren mit ihr befreundet zu sein und das Entstehen ihrer Bilder von Woche zu Woche zu verfolgen, war es eine besondere Freude, ihre Gemälde kürzlich in den großzügigen und Licht durchfluteten Räumen der Galerie Andreas Henn in Stuttgart betrachten zu können. Vermittelt durch Angelika Fellmer, die im Stuttgarter Raum schon manche Ausstellung auf den Weg gebracht hat, kam der Kontakt mit dem Galeristen Andreas Henn zustande. Und Andreas Henn, ein ausgesprochen großzügiger und engagierter Galerist, hat Dorothées Bilder so gehängt, dass sie den nötigen Platz und das Licht haben, um ihre Magie beim Betrachter entfalten zu können.
Es war eine überaus gelungene Eröffnungsveranstaltung, der der Chef des Stuttgarter Theaterhauses Werner Schretzmeier in seinem sehr persönlichen Vortrag eine humorvolle Note verlieh. Er betonte, wie gut er und seine Frau seit über 35 Jahren mit Bildern von Dorothée Mariano lebten. "Auf den ersten Blick wirken ihre Bilder einfach schön und harmonisch – doch dann eröffnet sich bei näherem Hinsehen immer noch eine andere Ebene, die den Betrachter in das Reich seiner eigenen Imagination einlädt."
Am Ende seiner Rede hielt Schretzmeier eine Postkarte mit einem der bekanntesten Bilder Dorothées in die Höhe (Marienbild mit ausgestreckter Zunge): "Das ist für mich Dorothée: Auch sie kann so marienhaft unschuldig schauen, aber dann streckt sie rotzfrech die Zunge raus!"
Besonders beeindruckten mich bei der Stuttgarter Ausstellung drei Bilder, zu denen sich Dorothée von dem surrealistischen Spiel "Cadavre Exquis" anregen ließ. Ursprünglich zeichnen bei diesem Spiel mehrere Personen eine Figur. Der erste den Kopf, die anderen dann jeweils Oberkörper, Unterleib und Beine. Damit niemand den Beitrag des anderen sehen kann, wird nach dem Zeichnen jeweils das Papier gefaltet. Wird dann später das fertige Bild ausgebreitet, so erscheint ein surreal-skurriles Gemeinschaftswerk. Dorothée hat gezeigt, dass man sich mit diesem Spiel auch selbst überraschen kann. So malte sie zunächst den Kopf von Sigmund Freud und fügte ihm dann weibliche Brüste und einen Schmetterlingsunterleib hinzu. Sie ließ Salvador Dali über einer Zauberschublade mit weißer Taube schweben oder eine verträumte Frauengestalt unter der Generalsmütze von Gaddafi erscheinen.
All ihre Gemälde zeichnen sich durch die Perfektion ihrer Maltechnik aus. Wenn sie etwa eines ihrer schwebenden Stilleben malt, dann erweckt sie ihre Gegenstände zum Leben. Äpfel, Birnen oder andere Objekte entfalten einen stillen Zauber und so wie im Ballett von John Cranko entsteht ein Zustand der Schwerelosigkeit jenseits von Raum und Zeit.

web | www.henn-kunst.de

[portfolio_slideshow]

Keine Kommentare mehr möglich.