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Editorial 02/2011

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Thema: Unsichere Zeiten

Liebe Freunde,

Jeder kennt es und jeder fürchtet es: Plötzlich ändert das Leben seinen Lauf! Eben noch schien alles ruhig und geordnet, und aus heiterem Himmel stürzen uns Umweltkatastrophen, Finanzkrise, politische Unruhen oder persönliches Leid in ein Chaos. Da bröckelt die Ehe, der Job ist weg, die Insolvenz steht vor der Tür, eine schlimme Krankheit führt zum Tod. Die eben noch sicher wirkende Lebensstraße sackt ab: Abgründe tun sich auf. Schlagartig verschwindet jeglicher Halt und es wird deutlich, auf welch schwachen Beinen mein „solider Lebensbau“ steht. Und ich habe keine Kontrolle!

DAS will ich natürlich nicht! – diese Hilflosigkeit, diese Vorstellung, ein fallendes Blatt im unendlichen All zu sein – jeden Moment kann es mich verschlingen. Oh bitte, lieber Gott, gib mir doch mein altes Leben wieder!

Mein Kopf malt die schlimmsten Dramen aus und sieht überall Feinde. Angst betäubt meinen Körper. Alle Energie – eben noch wunderbar leicht im Fluss – wird dicht, gefriert zu einem Block, zu einem Schutzpanzer, der alles Leben abwehrt. „Da kommst du nie mehr raus!“, setzt der Kopf noch einen drauf. Oh je!

Solange mich diese Endzeitstimmung beherrscht, klingen alle gut gemeinten Ratschläge wie blanker Hohn. Von wegen „Eine Tür schließt und zehn andere öffnen sich!“ Erst mal ist da gar nichts … außer Abwehr, Angst und Bitterkeit.

Was ist hier wirklich los? Mit etwas Geduld und genauem Hinschauen entspannt sich die düstere Lage. Irgendwo bekommt der Panzer Risse. Zuversicht strömt herein und lenkt mein Handeln. Die Situation stellt sich nun ganz anders dar, als ich bisher dachte.

Häufig schimmert ein verborgener Sinn durch: „Vielleicht war diese Trennung ja wichtig und ich musste eine alte Haut loswerden, die mich einengte.“ Oder: „Vielleicht lerne ich jetzt ja Verantwortung zu übernehmen, war ich doch bislang hundertprozentig davon überzeugt, ein machtloses Opfer zu sein!“ Während ich mich leidvoll gegen den Lauf der Dinge wehre, verbrennen liebgewonnene Träume, hohe Erwartungen, Eigendünkel und Größenwahn wie auf einem Scheiterhaufen.

Vielleicht muss ich aber auch einfach nur für eine Weile im Dunklen sein, um zu erfahren, dass alles Neue dem Nichts entspringt. Ganz ohne Grund, ­irgendwie mystisch. Und siehe da:

Die lähmende Dichte löst sich auf, die Energie kann wieder frei fließen, das Licht ist wieder da. Selbst der Tod verliert seine Schrecken und lächelt mir zu wie ein erlösender Freund, der mir alle Lasten von den Schultern nimmt. Die Existenz wiegt mich in ihren Armen, jegliche Zweifel schwinden. Eins ist jetzt ­sicher: Alles ist genau so, wie es sein soll!

Osho unterstreicht: „Es gibt überhaupt keine schwierigen Zeiten, keine Zeiten der Unsicherheit. Zeit heißt Veränderung, ist beständiger Wechsel, wir aber wollen alles auf Dauer machen.

Wer von Augenblick zu Augenblick weiß, dass schon der nächste Augenblick etwas vollkommen Neues bringen mag und alles, was jetzt noch so wirklich ist, verfliegen wird wie eine Wolke … eben noch war sie da und jetzt ist sie fort … wer sich dessen bewusst ist, dem kann widerfahren, was will, es wird ihm keine Schwierigkeiten machen und dem ist jede ­Veränderung willkommen.“

Viel Spaß beim Lesen!

Anandi

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