Umzug angesagt: Der Osho Times Newsletter wird zu „Osho Jetzt“.

Ab September 2021 wird die Webseite des Osho UTA Instituts aktualisiert, auf der Oshos Vision unter dem Titel „Osho Jetzt“ eine neue Plattform erhält. Das UTA gibt dann jeden Monat einen neuen Newsletter heraus, der auch Osho Inhalte veröffentlicht. Trage Dich am besten jetzt schon mit deiner E-Mail für den neuen Newsletter ein: Wichtig: Danach bestätige deine Anmeldung.

Osho Jetzt Newsletter

 
Ich bin einverstanden, dass meine Daten elektronisch gespeichert werden. Ich weiß, dass meine Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen und ich mich jederzeit vom Newsletter abmelden kann. 

Seelen Bilder

Kommentare deaktiviert für Seelen Bilder

Arbeiten von Deva Paritosh

OshoTimes 02/2011

Nach den Jahren in der Kommune in Zürich und in Rajneeshpuram in Oregon fand ich mit 38 Jahren meinen Zugang zum Malen – 1988 in Pune. Mein Schlüsselerlebnis hatte ich im Kurs bei Geetesh*. Er ließ uns eine Woche lang auf demselben Blatt Papier malen und jeden Tag kam eine neue Farbe dazu, beginnend mit Gelb, Blau, Grün.
Alles ging gut, bis das Rot dazukam! Mein schönes Bild wurde schmutzig trübe und schwarz, all die schönen Formen und Farben waren dahin. Ich saß vor meinem Bild und weinte, ich hatte das Gefühl mein Bild zerstört zu haben! Gee­tesh kam zu mir und sagte „Schau mal genau hin – es ist ja alles noch da! Du kannst es einfach wieder hervorholen.“
Und am Ende der Woche zeigte sich ein starkes Bild – ich staunte!
Zur gleichen Zeit war ich mit Ninad* in einer Malgruppe, in welcher wir mit Ölfarben experimentierten. Nie hatte ich eine Vorstellung, was für ein Bild ich denn malen wollte. Das verunsicherte mich. Trotzdem hatten wir viel Spaß in der Gruppe. Und doch – auch hier staunte ich über die Ergebnisse und Ninad bemerkte sogar, meine Bilder seien multidimensional – was auch immer das hieß.
Zurück im Westen verlor sich mein Malen wieder. 1991 entflammte meine Leidenschaft zum Malen erneut, als ich wieder in Poona war und mit Meera malte. Seither lässt es mich nicht mehr los: Das Malen und die Farben haben mich gepackt, die Herausforderung immer wieder loszulassen, ist groß, besonders wenn etwas festgefahren ist oder ich schöne Formen behalten will. Ich lernte, bewusst zu zerstören und Chaos zuzulassen – denn nur so kann immer wieder Neues entstehen.
Die Erfahrungen in Meeras Creativity Caravan im Aschram waren sehr intensiv. Nachts träumte ich von Farben und tagsüber sah ich alles in neuem Licht. Innerlich fand ich mich auf einer Achterbahn, welche mich in Windeseile tiefste Tiefen und ekstatische Höhen überwinden ließ. Ich hatte gefunden, was tief in mir verborgen war, etwas Ureigenes, womit ich mich endlich ausdrücken konnte. Nach einiger Zeit begann etwas sehr Zerbrechliches aus dem Chaos zu entstehen.
In dieser Zeit fragte ich mich, wo meine Kreativität ist? Bin ich hier, um das herauszufinden? Die Bilder geben mir bis heute Antworten, sie sind für mich wie Spiegel – über sie transformiert sich etwas in meinem innersten Wesen. Das Malen lehrte mich immer wieder hinzuschauen, wo ich an starren Formen festhielt. Die Herausforderung war, dem zu vertrauen, was entstand. Nicht ich musste wissen, was für Bilder ich malen wollte, sondern die Bilder fanden mich, immer mehr konnte ich diesen Prozess zulassen.
Meine Dankbarkeit ist bis heute groß, dass ich dies alles in Oshos Buddhafeld erleben konnte, denn in seiner Präsenz begann ich besser zu verstehen, was Osho mit dem Beobachter („the watcher“) meint. Ich lernte, mit Malen auf eine ganz andere Art wachsam zu sein, denn ich sah, dass es oft nur darum geht, zu beobachten, wie das Tun zum Nicht-Tun wird.
Vor zwei Jahren war ich nach langen Jahren wieder in Pune und habe die ganze Zeit mit Malen verbracht. Nun ohne Gruppe, aber im Garten des Aschrams, einem wunderschönen Ort der Kraft und Inspiration.
Auch zurück in der Schweiz male ich weiter und die Farben brachten und bringen mir Freude und Lebendigkeit ins Leben. Die Farben in ihrer Reinheit, ihrem Licht und ihrer Leuchtkraft sind mir sehr wichtig. Mit der Zeit kam dann etwas Transparentes dazu und meine Bilder wurden leichter.
So erlebe ich eine neue Dimension im Alltag – eine neue Sicht auf die Dinge hat sich geöffnet. Ich verbringe viel Zeit damit, zu experimentieren und immer wieder Neues auszuprobieren, seien es neue Wege, um Farben und Formen aufs Papier zu bringen, seien es neue Malstile oder neue Farben und ihre Techniken.
Heute ist das Malen für mich Meditation und Spiel. Was entsteht, lässt mich staunen ob dem Reichtum kreativen Schaffens.
Es ist mein Wunsch, dass meine Bilder Lebendigkeit und Tiefe ausdrücken, sodass sich für die Betrachtenden etwas vom Unfassbaren der Existenz zeigen kann

www.liquid-light.ch

[portfolio_slideshow]

Keine Kommentare mehr möglich.