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Klartext 01/2011

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Die Intelligenz des Herzens

Im Kampf gegen den Terror brauchen wir die ungeheure Power der Liebe

von Satyananda

Der „Krieg gegen den Terror“ hat zwei moderne Kämpfertypen hervorgebracht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nur eines haben sie gemeinsam: Sie sind beide Symbolfiguren des Wahnsinns.
Da ist zum Beispiel der 28-jährige Hassan. Er hat sein ganzes Leben in einem palästinensischen Flüchtlingslager verbracht. Dort ist er in einer Atmosphäre des Hasses aufgewachsen – Hass auf die Israelis, die ihre Eltern oder Großeltern aus ihrer Heimat vertrieben haben. Hass auf die Amerikaner, die mit Israel verbündet sind.

Hassans Träume, Hassans Frust

Hassan lebt unter israelischer Besatzung in Gaza wie in einem riesigen Gefängnis. Er hat im Flüchtlingslager mit UNO-Hilfe eine relativ gute Schulbildung genossen. Aber er ist arbeitslos. Gazas Wirtschaft wird seit fast zehn Jahren von einer Blockade gedrosselt, die Israel, die USA und Europa über den schmalen Landstrich am Mittelmeer verhängt haben. Hassan möchte gerne studieren und Ingenieur werden. Aber er hat kein Geld fürs Studium und außerdem gibt es in Gaza keine Universität.
Hassan träumt von einer Freundin. Und natürlich von Sex. Aber der Sittenkodex des Islam verbietet Sex vor der Ehe, und zum Heiraten fehlen Hassan alle Voraussetzungen: kein Geld, kein Job, keine Perspektive. Nicht einmal einen Quicky bei einer Prostituierten kann er sich leisten. Hassans sexueller Frust produziert jede Menge Adrenalin. Er leidet unter einem fast unerträglichen Aggressionsstau. Der Märtyrertod erscheint ihm als Erlösung.
Eines Tages ist es so weit. Auf abenteuerliche Weise gelingt es Hassan, Gaza zu verlassen. Über den Yemen und Katar reist er nach Pakistan. Die Reise wird von Männern organisiert und finanziert, die Hassan nicht kennt.
Drei Wochen nach seiner Ankunft in Pakistan sprengt sich Hassan am Khyber Pass, dem Tor zu Afghanistan, in die Luft und reißt zehn Menschen mit sich in den Tod. Alle sind Zivilisten. Fünf Tanklastwagen mit Sprit für amerikanische Panzer und Hubschrauber gehen in Flammen auf. Amerikanische Soldaten entkommen dem Anschlag.

Andrew – long distance Killer

Auf der anderen Seite des Krieges gegen den Terror kämpft Andrew, der amerikanische Luftwaffenpilot. Auch er ist 28 Jahre alt. Seine Ausbildung zum Kampfpiloten hat den amerikanischen Steuerzahler eine runde Million Dollar gekostet. Andrew ist verheiratet und Vater einer zweijährigen Tochter.
Im Kampf gegen den Terror in Afghanistan spielt Andrew eine ebenso wichtige wie ungewöhnliche Rolle. Ungewöhnlich, weil er an vorderster Front mitmacht, ohne persönlich anwesend zu sein. Andrew ist ein Long Distance Killer. 10.000 Kilometer von Afghanistan entfernt sitzt er im US-Staat Virginia in einem abgedunkelten Raum vor einem Bildschirm. Die Klimaanlage summt. Sonst ist es ganz still. Andrew ist der Pilot einer sogenannten Drohne. Mit seiner Rechten am Joystick steuert er den unbemannten Flugkörper über eine Satellitenverbindung. Es sieht so aus, als ob er in ein Videospiel vertieft ist.
Am liebsten schiebt Andrew Frühschicht. Nachdem er mit seiner Frau Terry und der kleinen Betty in der Küche eines hübschen Einfamilienhauses gefrühstückt hat, setzt er sich in seinen Porsche (ein Geschenk vom Schwiegervater), fährt 20 Minuten bis zu seinem Einsatzort und nimmt auf dem bequemen Bürostuhl vor dem Bildschirm Platz.
Zum Mittagessen ist er wieder zu Hause. Inzwischen hat er mit einem sanften Fingerdruck auf einen Knopf am Joystick ein Haus vernichtet, das in einer schwer zugänglichen Gegend an der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan stand. Bei diesem Angriff sind zwölf Menschen zu Tode gekommen, darunter drei Kinder und eine schwangere Frau. Andrew weiß das nicht. Vielleicht interessiert es ihn auch gar nicht. Das eigentliche Operationsziel, ein Taliban-Kommandeur, hatte das Haus rechtzeitig verlassen und kam mit dem Leben davon. Dumm gelaufen. Sorry.

Der vollständige Text kann in der Printausgabe gelesen werden.

s.elten@gmx.de

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