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Sosein – lebe in diesem Wort

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Osho-Meditation

OshoTimes 09/2016

Versteht zunächst das Wort "Sosein". Buddha legt sehr viel Wert auf dieses Wort. In seiner eigenen Sprache lautet es tathata – Sosein. Die gesamte buddhistische Meditation besteht daraus, in diesem Wort zu leben, mit diesem Wort zu leben – und zwar so tief, dass das Wort sich auflöst und du selber zum Sosein wirst.

Wenn du etwa krank bist, ist die Haltung des Soseins, zu akzeptieren und sich zu sagen "So ist der Körper halt." oder "So ist es eben." Wehre dich nicht dagegen, fang nicht an zu kämpfen. Du hast Kopfweh? Akzeptiere es. Du kannst es nicht ändern. Plötzlich verändert sich etwas, denn dieser Einstellung folgt wie ein Schatten eine Veränderung: Kaum hast du dein Kopfweh akzeptiert, ist es verflogen!

Probier’s aus. Wenn du eine Krankheit akzeptierst, löst sie sich langsam auf. Warum ist das so? Das hat seinen Grund … denn sobald du anfängst zu kämpfen, spaltet sich deine Energie: Die eine Hälfte geht in die Krankheit, das Kopfweh, und die andere Hälfte bekämpft das Kopfweh – ein Zwist, eine Lücke, und der Kampf geht los. Letztlich ist dieser Kampf ein tieferes Kopfweh.
Sobald du akzeptierst, sobald du aufhörst zu klagen, sobald du aufhörst zu kämpfen, vereinheitlicht sich deine innere Energie. Der Zwist wurde behoben. Und das setzt einen regelrechten Energieschub frei, weil jetzt nicht mehr gestritten wird. Dieser Energieschub selber wird zur Heilkraft. Die Heilung kommt nicht von außen. Arzneien können deinem Körper höchstens helfen, seine Heilkraft zu mobilisieren. Ein Arzt kann dir höchstens helfen, deine Selbstheilkräfte zu wecken. Gesundheit lässt sich nicht von außen aufzwingen. Gesundheit ist deine aufblühende Energie.

Dieses Wort "Sosein" kann so tief wirken, dass es eine körperliche oder geistige Krankheit, letzten Endes sogar spirituelle Krankheiten – dies ist eine geheime Methode! – aufzulösen vermag. Aber beginnt mit dem Körper, denn das ist die unterste Ebene. Wenn es euch dort gelingt, könnt ihr es mit höheren Ebenen versuchen. Wenn es dort nicht gelingt, wird es euch schwerfallen, höher zu gehen.
Wenn mit dem Körper etwas nicht stimmt: Entspanne dich und akzeptiere, und sag dir – nicht als Lippenbekenntnis, sondern zutiefst überzeugt: "So ist nun mal die Natur der Dinge!" Ein Körper setzt sich aus vielen Dingen zusammen. Der Körper wird geboren, also muss er auch sterben. Und er ist ein Mechanismus, und zwar ein komplizierter. Da kann jederzeit irgendetwas schiefgehen.
Akzeptiere es und sei nicht identifiziert. Wenn du akzeptierst und darüber stehst, kann es dir nichts anhaben. Wenn du kämpfst, begibst du dich auf dieselbe Ebene.

Akzeptanz ist Transzendenz. Wenn du akzeptierst, stehst du über allem, auf einem Berg – dein Körper ist unten geblieben – und du sagst: "Ja, so ist die Natur. Alles, was geboren wurde, muss halt sterben. Und wenn alles, was geboren wurde, sterben muss, wird es auch mal krank. Das darf man nicht so eng sehen" – so als ginge dich das überhaupt nichts an und gelte nur für die Dingwelt.

Dies ist das Schöne: Wenn du nicht kämpfst, transzendierst du. Du bist nicht mehr auf derselben Ebene. Und diese Transzendenz wird zur Heilkraft. Plötzlich beginnt der Körper sich zu verändern. Und dasselbe gilt für geistige Sorgen: Anspannung, Ängste, Seelenqualen. Etwas Bestimmtes macht dir Sorgen. Woran liegt’s? Du kannst es nicht akzeptieren, daran liegt’s. Du hättest es lieber irgendwie anders als so. Du bist besorgt, weil du der Natur gern ein paar eigene Vorschläge aufdrängen würdest.

Gegen die Natur kann nichts unternommen werden – so ist der Lauf der Dinge. Die Welt der Dinge ist ein Fluss, nichts ist für ewig da. Erwarte nichts! Sobald du Dauerhaftigkeit in einer Welt erwartest, wo nichts dauerhaft ist, wirst du Sorgen erzeugen. Nichts kann für immer in dieser Welt sein – alles, was zu dieser Welt gehört, ist vorübergehend. So ist die Natur der Dinge – Sosein – tathata.

 

Foto: © Bigstock | f9photos

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