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Bleib locker, entschlüpf deinem Verstand!

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Osho-Meditation

OshoTimes 12/2010

Ein Kind kommt ohne den Verstand zur Welt. Warum betone ich dies? Um dir zu sagen, dass dein Sein auch ohne den Verstand existieren kann, dass der Verstand nicht unbedingt da zu sein braucht. Er ist lediglich eine Struktur, mit der die Gesellschaft sich aufrechterhalten kann, aber fixiere dich nicht allzu sehr auf die Struktur. Bleib locker, damit du ihm entschlüpfen kannst. Das ist zwar schwer, aber wenn du es ganz allmählich angehst, wirst du es schaffen.

Versuche, wenn du aus dem Büro nach Hause gehst, dir unterwegs das Büro völlig aus dem Kopf zu schlagen. Mache dir immer wieder klar, dass du jetzt nach Hause gehst und dir dort keine Gedanken mehr über das Büro zu machen brauchst. Versuche, nicht mehr ans Büro zu denken. Wenn du dich dabei ertappst, wie du wieder ans Büro denken musst, lass es sofort sein, komm da raus, schlüpfe heraus. Nimm dir vor, dass du zu Hause wirklich zu Hause sein wirst. Und im Büro dann vergiss dein Zuhause, deine Frau, deine Kinder und alles. Lerne nach und nach deinen Verstand zu benutzen – statt von ihm benutzt zu werden.

Wenn du schlafen gehst, macht der Verstand weiter. Du sagst in einem fort: „Stopp!“, aber er hört einfach nicht … weil du ihm nie beigebracht hast, auf dich zu hören. Eigentlich muss er, sobald du „Stopp!“ sagst, augenblicklich aufhören. Er ist ein Mechanismus – der kann nicht „Nein!“ sagen. Knipst du den Ventilator an, hat er zu funktionieren; knipst du ihn aus, hat er auszugehen. Wenn du den Ventilator ausknipst, kann er nicht sagen: „Nein! Ich möchte noch etwas länger anbleiben.“

Dein Verstand ist ein Biocomputer. Er ist ein äußerst raffinierter Mechanismus, äußerst nützlich; ein sehr guter Sklave, aber ein sehr schlechter Herr.

Sei also einfach aufmerksamer, versuch alles besser zu erkennen. Lebe jeden Tag ein paar Augenblicke lang ohne den Verstand, oder, wenn du das schaffst, ein paar Stunden lang. Manchmal, wenn du im Fluss schwimmen gehst und deine Kleider am Ufer ablegst, dann leg dort auch gleich deinen Verstand ab und geh hellwach in den Fluss rein, strahlend mit einer Wachheit, die sich keinen Moment vergisst. Womit ich aber nicht sagen will, dass dies mit Worten geschehen soll, nämlich, dass du dir ständig einreden sollst: „Nein, ich bin nicht der Verstand!“ Denn sonst wäre das wieder nur der Verstand. Einfach nur als wortlose, stillschweigende Selbstverständlichkeit.

Oder wenn du in deinem Garten sitzt … dich auf den Rasen legst, vergiss ihn. Er wird nicht gebraucht. Oder wenn du mit deinen Kindern spielst, vergiss ihn. Du brauchst ihn nicht. Wenn du dein Essen zu dir nimmst, was hat dein Verstand dabei zu suchen? Oder dich duschst, was hat dein Verstand im Badezimmer zu suchen?

Einfach nach und nach, langsam … und versuch es nicht zu überspannen, denn sonst wird es dir misslingen. Wenn du es überspannst, wird es schwierig werden und dann wirst du sagen: „Es ist unmöglich!“ Nein, geh schrittweise vor.

Versuche mit jedem Tag etwas schwanger zu werden – von Aufmerksamkeit. Werde nicht einfach nur schlagartig schwanger. Nur ein bisschen, nach und nach. Übertreibe es nicht gleich, denn auch das ist nur wieder eine List des Verstandes. Sobald man etwas kapiert hat, will der Verstand es sofort übertreiben. Natürlich scheiterst du dann. Wenn du scheiterst, sagt der Verstand: „Na bitte, hab ich dir nicht gesagt, dass das unmöglich ist?“ Setz dir ganz bescheidene Ziele. Geh nur schrittweise vor, oder auch nur zentimeterweise. Es hat keine Eile. Das Leben ist ewig.

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