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Die Schönheit in den Dingen

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Fotos von Viramo

OshoTimes 01/2016

Ich war ein junges Mädchen, als wir mit der Schule eine Fotoausstellung im Museum besuchten. Zu sehen waren Schwarz-Weiß-Fotos, die nach dem Korea-Krieg aufgenommen worden waren. Unter anderem erinnere ich mich an das Bild eines kleinen Mädchens mit einer Schokolade, die sie wohl gerade von einem amerikanischen Soldaten geschenkt bekommen hatte. Mich faszinierte, wie glücklich dieses Kind inmitten der Trümmerlandschaft aussah. Das Foto hielt genau diesen kurzen Moment fest. Da erfuhr ich zum ersten Mal, wie viel Kraft ein Foto haben kann. Seither war es mein Traum, selbst zu fotografieren. Damals jedoch war dieser Traum noch in weiter Ferne: Meine alleinerziehende Mutter hatte sicher kein Geld, eine Kamera für mich zu kaufen.
Nach der Schule habe ich dann zunächst eine Ausbildung als Illustratorin gemacht. Anschließend arbeitete ich mehrere Jahre für einen Verlag und illustrierte Kinderbücher. Hier fand ich es besonders reizvoll, die richtigen Farbkombinationen zu finden und zu sehen, wie stark sich der Ausdruck eines Bildes durch die Farben ändern kann.
Als ich dann in den Neunzigern Osho entdeckte und für mehrere Jahre nach Pune ging, versuchte ich zunächst einmal mich selber kennenzulernen, machte viele Gruppen und Ausbildungen in Massage und Körpertherapie.
Später ging ich nach Deutschland und dort entdeckte ich die Fotografie neu. Dank meines Smartphones! Ich fing an, bei meinen Spaziergängen in der Natur kleine Details festzuhalten. Das konnte die Rinde eines Baumes, ein einzelnes Blatt oder ein paar Steine auf dem Weg sein. All diese Motive kommen zu mir und plötzlich entdecke ich eine Schönheit in den Dingen, die manchmal auf mich wirkt wie eine fein gemalte Kalligraphie.
So kaufte ich mir eine digitale Spiegelreflexkamera und fing an auch Porträts zu fotografieren. Oft sagen die Leute zu mir: "Ich bin überhaupt nicht fotogen!" Ich versuche dann eine lockere Atmosphäre zu schaffen und albere erst etwas mit den Leuten herum. All das spiegelt sich im Gesicht wieder und auf einmal kann ich wahrnehmen, welch unterschiedliche Gesichter und Facetten jeder in sich trägt. Ich bin dann wie ein Spiegel für die Leute und zeige ihnen ihre verschiedenen Gesichter. Meist sind die Leute selbst erstaunt, dass sie durchaus fotogen sind.
Beim Fotografieren vergesse ich alles um mich herum. Da bin ich in einem anderen Raum – da ist Stille und Meditation. Es fühlt sich wunderschön für mich an und ich bin sehr froh, dass ich meine Passion jetzt auch mit anderen teilen kann.

mail | ma_viramo@hotmail.com

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