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Die Frage löst sich auf …

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Osho-Meditation

OshoTimes 12/2015

Ramana Maharshi, einer der größten Erleuchteten dieses Jahrhunderts, hatte nur eine ganz einfache Meditation … Ungebildet war er siebzehnjährig von zu Hause weggegangen. Als jemand starb, vielleicht seine Mutter oder sein Vater, war das ein solcher Schock, dass die Welt allen Sinn verlor. Statt mit den anderen zur Bestattung zu gehen, floh er einfach in die Einöde. Angesichts der Einsicht, dass jederzeit der Tod kommen kann, wurde ihm klar: "Ehe der Tod kommt, muss ich wissen, wer ich bin!" Er war noch ein Junge, ein unbeschriebenes Blatt, kannte weder heilige Schriften noch Meditationstechniken, sondern saß in seiner Unschuld einfach nur in der Einöde und stellte sich lediglich die Frage: "Wer bin ich?" Das wollte er herausfinden, ehe er starb. Er wollte auf keinen Fall sterben, ohne zu wissen, wer er war. Wer bin ich? Das war seine einzige Sorge, das Einzige, was ihn umtrieb.

Anfangs kam diese Frage nur aus seinem Verstand. Nach und nach erfasste sie ihn mit Haut und Haar, drang bis ins Blut, bis ins Mark seiner Knochen. Von einem bestimmten Punkt an war es keine Frage mehr. Sein ganzes Sein lechzte nach Antwort. Die Frage wurde zum Durst – zur einer Suche, die weit über die Frage "Wer bin ich?" hinausging. Sein ganzes Sein transformierte sich zu dieser einen Frage: "Wer bin ich?" Er brauchte sie nicht mehr in Worte zu fassen, sie wurde zur existenziellen Erfahrung. Und am Tag, da es geschah, zerrissen die Wolken und sein allerhöchstes Sein offenbarte sich ihm in aller Herrlichkeit. Er wurde auf der ganzen Welt berühmt. Die Menschen kamen von überall herbei, um ihm zu Füßen zu sitzen. Er war nicht redegewandt; im Grunde wusste er gar nichts. Er konnte ihnen nur das geben, was ihm geholfen hatte, nämlich etwas ganz Einfaches: "Setzt euch einfach zu mir und fragt euch: Wer bin ich? Geht immerzu nur dieser Frage nach. Irgendwann verschwinden dann automatisch die Wörter und nur die Frage bleibt – als bloßes Gefühl, als Stimmung, als unersättlicher Wissensdrang. Und wenn der so stark wird, das alles in dir bis in die letzte Faser hinein danach schreit, dann findet zwangsläufig irgendwann die Explosion statt."

Die Frage löst sich auf, ohne dass sie eine Antwort erhält. Die Frage löst sich auf – du wirst ihre Antwort. Erst wurdest du zur Frage, jetzt wirst du zur Antwort. Auch wenn sie nicht in Worte zu fassen ist. Du kommst zu keinem logischen Schluss à la "Ich bin A oder B oder C." Stattdessen erkennst du, wer du bist, nur ist deine Erkenntnis Lichtjahre davon entfernt, auf Sprache reduzierbar zu sein. Du wirst vor Dankbarkeit singen. Du wirst vor Dankbarkeit tanzen. Du wirst vor Dankbarkeit jubeln, weil du gesegnet bist … Und während andere im Dunkeln tappen, ist dein Himmel jetzt absolut wolkenlos, du stehst unter freiem Himmel. Du schmeckst dein Dasein, du siehst dein Dasein und hörst die Musik deiner Existenz, und du bist erfüllt vom Duft deiner Existenz. Nur lässt sich nichts davon in Worte fassen.

 

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