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Momente der Gnade

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Bilder von Vasudha Evans

OshoTimes 12/2015

Jeder Künstler vermittelt mithilfe seiner Arbeit eine Botschaft – eine Botschaft mit dem Ziel, diese existenzielle Leere zu füllen, die uns stets begleitet; dieses Gefühl des Getrenntseins, das wir innerlich verspüren und das erst durch die Vereinigung mit dem Ganzen, mit Erleuchtung verlöscht. Tatsächlich erweisen sich uns im Laufe unseres Lebens viele nährende Momente der Gnade, der Meditation und Poesie.
Der heutige Mensch entfremdet sich immer mehr vom göttlichen Sinn seines täglichen Lebens. Er hat sein Gefühl des Staunens und den Kontakt zu seiner mythologischen Aufgabe verloren. Die Botschaft meiner künstlerischen Arbeit entspringt dem Bedürfnis, das Heilige wieder in Kraft setzen zu wollen, und zwar mithilfe von lang vergessenen Symbolen, Ritualen und einfachen aber wirksamen Gesten, die wir alle unbewusst machen.
Die Art und Weise, wie unsere Gedanken aussetzen und es uns die Sprache verschlägt, wenn wir vor etwas wirklich Bewegendem stehen, kennzeichnet das wahrhaft künstlerische Werk. Alle Künstler streben danach, dieses Wunder zu vollbringen und arbeiten ihr ganzes Leben daran.
Während wir in unserer ersten Lebenshälfte hungrig auf Ideen, Erfahrungen und Dinge sind und all das anhäufen, was uns zu einer Identität verhelfen könnte, so streifen wir in der zweiten Lebenshälfte all dies wieder ab, um Schritt für Schritt zum wesentlichen Kern unseres Selbst und unserer Umgebung zu finden.
Meine Arbeit durchlief Phasen, wo ich primitive und uralte Kulturen erforschte, um die wesentliche Bedeutung ihrer Formen, Kalligrafie, Zeichen und Symbole zu entdecken. Mit gewebtem Material – seit eh und je ein eher begrenztes Material für den künstlerischen Ausdruck der Frau, aber auch ein Medium, so bescheiden und geschmeidig wie die weibliche Natur – mache ich mich auf, die Leinwand aus ihrem rigiden Rahmen herauszureißen, wo sie nur auf einen einzigen Zweck beschränkt ist, und wandele sie um in ein fließendes Objekt mit vielfältigem Nutzen. Im Nomadentum, einer sowohl uralten als auch zeitgemäßen Lebensform, werden kostbare Arbeiten und Objekte auf spezielle Art und Weise gerollt oder gefaltet, um sie auf Reisen auch anderweitig nutzen zu können. Unsere heilige Welt begleitet uns auf unserer Reise mit ihren Erinnerungen und schenkt uns so ein Gefühl der Kontinuität, des Fortbestehens.
Als ich Osho begegnete, eröffnete sich mir ein neuer Horizont des Verstehens, und zwar im Bereich der religiösen und mystischen Traditionen. Das erlaubte mir in Kontakt mit anderen Welten zu kommen. Welten, aus denen ich Inspiration beziehe für bestimmte Aktivitäten, in denen sich Kunst und Meditation vereinen. "Painting the Gap (Den Zwischenraum malen)" ist z.B. eins meiner Seminare, wo Malen und Meditation miteinander verschmelzen.
"Form ist Leere, Leere ist Form" verkündet das Herz-Sutra, ein alter buddhistischer Text. Da Raum nichts ist, kann man wohl sagen: Was nicht da ist, ist wichtiger als das, was da ist. Beim Malvorgang geht es mir vor allem darum, die visuelle Wahrnehmung der Objekte auf den leeren Raum zu übertragen. "Shamanic Painting" ist ein weiteres Malseminar. Hier wird die Technik durch ein inneres Loslösen vom Körper vermittelt und erlernt; man lässt sich von Instinkt und Gesten leiten … bewegt sich jenseits der Kontrolle des Verstandes. Barfuß auf der Leinwand…
Kunst und Meditation – zwei großartige therapeutische Wirkkräfte, die uns vom Gott der menschlichen Torheit befreien können.

web | www.vasudhaevans.com

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