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Entspanne dein Gehirn

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Osho-Meditation

OshoTimes 05/2016

Achtet, wenn wir in Meditation sitzen, auf folgende Dinge …

Das Erste: Das ganze Gehirn muss entspannt werden – so ruhig und gelassen, dass es völlig stillgelegt ist. Aber woran erkennt man das? Wenn wir die Hand zu einer geschlossenen Faust ballen, merken wir, dass alle Muskeln sehr angespannt sind. Wenn wir sie dann wieder öffnen, merken wir, dass sich alle Muskeln gelockert und entspannt haben. Da wir aber andauernd verspannt sind, vermögen wir nicht einmal zwischen Verspannung und Entspannung zu unterscheiden.
Daher schlage ich Folgendes vor: Spannt euer Gehirn zunächst einmal an, so sehr ihr nur könnt – und entspannt es dann plötzlich! So erkennt ihr den Unterschied zwischen einem angespannten und einem entspannten Gehirn.
Spannt also gleich zu Anfang unserer Meditation das Gehirn an, sosehr ihr nur könnt, macht ihm so viel Druck, wie ihr nur könnt. Und sobald ich sage: "Jetzt darf es entspannen" – dann entspannt es vollkommen. Nach und nach wird euch dann klarwerden, was es heißt angespannt zu sein und was es heißt entspannt zu sein. Das müsst ihr unterscheiden können, das muss euch in Fleisch und Blut übergehen, und dann werdet ihr euch immer mehr entspannen können. Vor allem nämlich gilt es, das Gehirn vollkommen zu entspannen.

Und zugleich mit dem Gehirn muss auch der Körper entspannt werden. Sitzt möglichst bequem, damit der Körper weder gestresst noch verspannt ist. Der Körper sollte völlig schwerelos sein. Aber wie macht man das? Sobald sich alles entspannen darf, fangen die Vögel an zu singen, die Wassermühle an zu rauschen … irgendwo mag eine Krähe schreien, oder man hört irgendein anderes Geräusch – all diese Geräusche werden zu hören sein. Denn je entspannter das Gehirn ist, desto feinfühliger wird es werden. Nichts wird eurer Aufmerksamkeit mehr entgehen. Ihr werdet anfangen, alles bis in alle Einzelheiten hinein zu hören und zu empfinden! Ihr werdet sogar euren eigenen Herzschlag hören, ja selbst wenn ihr und ein und ausatmet, werdet ihr das hören und spüren.
Und wenn man dann still dasitzt, sollte man alles, was um einen her geschieht, einfach nur registrieren und nichts anderes tun. Lauscht still jedem Geräusch, das zu hören ist. Ein Vogel singt – hört ihm still zu. Hört eurem Atem zu, wie er ständig ein- und ausströmt, es gibt nichts weiter zu tun. Ihr könnt also ruhig die Hände in den Schoß legen, denn mit jedem Handschlag verspannt ihr nur euer Gehirn.

Bleibt einfach nur so sitzen, in einem Zustand entspannter Aufmerksamkeit. Alles geschieht von selber, ihr gebt nur Acht, lasst es geschehen. Und irgendwann stellt ihr fest: Während ihr so in aller Stille zuhört, steigt nach und nach eine tiefere Stille in euch hoch. Und je tiefer ihr lauscht, desto mehr vertieft sich die Stille. Binnen zehn Minuten wirst du staunend feststellen, dass du der außerordentliche Mittelpunkt dieser Stille geworden bist: Alles ist friedlich geworden!

Dies wird also jeden Morgen unser erstes Experiment sein. Zuerst wird dabei das Gehirn extrem angespannt … Wenn ich euch auffordere, euer Gehirn anzuspannen, dann schließt die Augen und spannt euer Gehirn an, so intensiv, wie ihr nur könnt. Danach fordere ich euch auf, es wieder zu entspannen – dann lasst es entspannen, lasst es immer entspannter und noch entspannter werden. Und lasst zugleich auch den Körper genauso entspannen. Behaltet die Augen geschlossen und lauscht, still dasitzend, allen möglichen Geräuschen. Ihr dürft nichts weiter tun, als zehn Minuten lang einfach nur still zuzuhören.

In diesen zehn Minuten werdet ihr erleben, dass die Stille derweil zu fließen begonnen hat und eure Lebensenergie immer tiefer nach innen zieht. Sie wird aus dem Gehirn immer tiefer nach unten sinken.

 

Foto: ©Bigstock | Vitaliy Pakhnyushchyy

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