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Finde deine Mitte

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Osho-Meditation

OshoTimes 03/2016

Man kann das Meditieren auch übertreiben. Der Verstand treibt immer gern alles auf die Spitze. Der Verstand ist ein Extremist, er mag nicht in der Mitte bleiben – denn in der Mitte sein heißt ohne Verstand zu sein. Halte genau die Mitte, und weg ist er! Wenn du ins Extrem gehst, kommt der Verstand rein. Je weiter du dich von deiner Mitte entfernst, desto stärker wird der Verstand – und ergreift er Besitz von dir. Iss entweder zu viel oder zu wenig, und der Verstand macht sich breit; deswegen bin ich weder dafür, sich zu überessen, noch dafür, zu fasten. Bleib einfach nur in der Mitte und ernähre dich redlich – völlig ausgewogen. Und achte bei allem aufs rechte Maß.

Du kannst zu viel meditieren, und dann wirst du davon erschöpft sein statt erquickt und energetisiert und verjüngt: Du wirst dich erschöpft fühlen. Und dann wirst du ins andere Extrem gehen und sagen: "Das bringt nichts, diese Meditation taugt nichts – ich muss aufhören, sonst bringt sie mich um!" Nicht sie bringt dich um – dass du’s übertreibst bringt dich um.

Woran erkennt man aber, dass DIES die Mitte ist? Schwierig, sehr schwierig … man muss ausgesprochen bewusst sein, um sie überhaupt zu erkennen.
Wenn du isst – wo ist dann die Mitte? Dann, wenn du immer noch etwas hungrig bist, wenn auch nur etwas, und du weißt: Wenn du jetzt weiter isst, wirst du ein Völlegefühl haben. Hör genau DORT auf! Wenn du nach vier Chapattis ein Völlegefühl hast, dann nur drei Chapattis – am besten hörst du dort auf. Drei Viertel deines Magen sollten voll sein, ein Viertel leer. Das ist das Beste, denn damit lässt du der Speise ein wenig Raum, um sich zu bewegen, um umgewandelt zu werden, um zu Blut werden zu können. Lass etwas Raum! Speisen brauchen ein wenig Bewegungsfreiheit im Magen.

Wenn du die Dynamische Meditation machst und das Gefühl hast, dass dir die Katharsis zu viel wird, könnte sie dich ausgesprochen überfordern.

Wenn du beim Meditieren weinst, dann weine nur bis zu dem Punkt, wo du spürst, dass du Energie verlierst, abschlaffst. Weinst du dann aber weiter, bist du am Ende nur erschöpft und sonst nichts. Hör auf. Hör immer dann auf, wenn du das Gefühl hast, Energie zu verlieren statt zu regenerieren.

Nach einer echten, notwendigen Katharsis fühlt man sich entlastet, viel leichter, so als könne man fliegen; wenn man sich dagegen immer mehr in sie hineinsteigert, in der Annahme, dass das um so hilfreicher sein wird, dann stellt sich sehr bald heraus, dass man einfach nur erschöpft, erledigt ist, sich nicht mehr bewegen kann.

Man muss genau hinsehen. Es kann keine feste Regel für jeden geben, weil jeder anders beschaffen ist, eine andere Energie, andere Energiemenge hat – man muss sich selber beobachten.

Wenn man weniger schläft als notwendig, fühlt man sich am ganzen Tag danach schläfrig. Und wenn man mehr schläft als notwendig, fühlt man sich am ganzen Tag abgestumpft – nicht schläfrig, sondern abgestumpft. Es gibt einen genauen Zeitpunkt: Wenn man zu diesem Zeitpunkt aufsteht, fühlt man sich am ganzen Tag frisch – weder schläfrig noch stumpf. Und jeder muss diesen Zeitpunkt für sich selber herausfinden, denn der ändert sich von Person zu Person.

Deswegen führen hier sämtliche heiligen Schriften nicht weiter. Wenn irgendwo geschrieben steht: Man muss frühmorgens um fünf Uhr aufstehen, mag das zwar für denjenigen stimmen, der das geschrieben hat, aber nicht für dich. Und dann stehst du um fünf Uhr auf, und leidest. Und dann wirst du denken: Ich bin ein Sünder; dies hab ich meinen vergangenen Karmas zu verdanken, andernfalls hätte mein Meister nicht den genauen Zeitpunkt genannt: fünf Uhr.

 

Foto: ©Bigstock | Serge Bikhunenko

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