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Strömen und Fließen

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Bilder von willybaldplatzer

OshoTimes 12/2013

Eintauchen in den endlosen Strom … und manchmal auch ins Telefon. Zum kreativen Schaffen und der Freude am Experimentieren gehört das sicher auch dazu. Bei mir ist nichts festgelegt. Ich komme zurück in den Atelierraum. Die Bilder liegen immer noch auf dem Boden und der Fluss der Farben ist derweilen sogar über das Bild hinausgeflossen und sieht ganz anders aus als vorher. Feinste Verästelungen entstehen durch die besonderen Begegnungen reichlich eingesetzter Malmittel, wobei die Strömungsflüsse ihren eigenen Bestimmungsweg gehen: Abstoßung – Anziehung – Vermischung – Verbindung.
Als Beobachter dieser Geschehnisse versetzt es mich immer wieder in Erstaunen – ein fast fertiges Bild…
Ich lege meine Brille ab und sehe nun etwas verschwommen, sehe durch den "weiten Blick" Bildzusammenhänge, Formen und Räume. Der weite Blick ins Nichts, ein relaxter Zustand.
Mich selbst vergessen, mich versenken und meditieren – all das begann ich schon als Kind. Mit traumverlorenem Blick schaute ich endlos lange auf Wasseroberflächen, nahm das Brechen des Sonnenlichtes in Tausenden von Lichtpunkten wahr, die mich schwimmend tanzend in andere Welten führten.
Malerei und handwerkliche Technik – ein Blick zurück in meine Kindheit: Ich halte eine kleine Holzplatte in den Händen, graviere Rillen, verwende die streng gehütete Maschinenölspritze meines Vaters als erstes Flussmittelgerät, um das wertvolle Öl durch die Rillen diskret Richtung Werkstattecke laufen zu lassen. Beobachte den Fluss und die Bewegung der flüssigen Medien.
In der Bodenmalerei ist die Vielseitigkeit aller Richtungen möglich. Wie in einem Flieger über Land betrachte ich als stummer Zeuge diese Formen und Farbtäler von allen Seiten – irgendwie losgelöst im Hier und Jetzt. Die Malerei – ein Fahrzeug, um dieses Geschehen in seinen vielen Schritten nun doch festzulegen. So wie ein Bildhauer die Form aus dem Stein herausarbeitet, fange ich nun an zu malen, lege Lichthöhungen und Schatten, übermale locker ohne Planung, denn im nächsten Moment drehe ich das Bild schon auf den Kopf. Es ist zwischenzeitlich auf der Staffelei gelandet und für diesen Tag bin ich im Reinen mit diesem Bild. Das schlimme Erwachen könnte aber der nächste Tag bringen: Sind alle Farben noch so leuchtend frisch wie gestern? Halten die fragilen Farbschichten? Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich gleichzeitig mehrere Bilder entwickle. Für mich ist ein Bild fertig, wenn ich es nach einem Jahr immer noch anschauen kann, ohne daran weiterzumalen – übermalen – untermalen – zumalen – vermalen…
Die frischen undogmatischen und gelebten Erkenntnisse von Oshos Sannyas-Bewegung haben auch mich erreicht und ich finde es toll, dass hier wirklich etwas lebt, spricht und verändert. Osho selbst habe ich leider nie kennenlernen dürfen. In Meditation und Yoga durchdringen mich manchmal Visionen: Bilder schwebender Mehire, Steine, die sich in choreographischem Wirbel multidimensional auflösen. Ich genieße diese Erfahrungen auf tiefen Wahrnehmungsebenen und liebe die wundersame Stille beim morgendlichen Meditieren! Der neue Tag beginnt mit Ruhe und Konzentration.
Meine Zukunftsvision: So wird eines Tages diese freie kreative Kraft strömen und sich aus allen vom Menschen gemachten Fesseln befreien, um als großes Geschenk viel mehr in den Mittelpunkt der menschlichen Gesellschaft zu rücken. Dies wäre ein neue Wahrnehmung – kommunikativ und grenzüberschreitend.

web | www.willybaldplatzer.de

 

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