Osho-Meditation

OshoTimes 02/2016

Wenn du das Licht der Bewusstheit nicht mitnimmst, landest du mitten in der Hölle. Zünde dein Licht an, wo du auch hingehst – auf Brautschau oder nicht, das spielt keine Rolle. Wo du auch hingehst, was immer du tust, habe stets dein inneres Licht, deine Bewusstheit dabei. Und scher dich nicht um moralische Grundsätze – um Vorstellungen von Gut und Böse.

Folge deinem inneren Licht genau wie ein Schatten. Kümmere dich um dein inneres Licht. Nur darum geht es beim Meditieren – immer wacher zu werden. Lebe so weiter wie bisher, mach nur die Augen mehr auf – schau genauer hin. Iss wie zuvor, folge demselben Weg, wohne im selben Haus, bleib bei derselben Frau und Familie, aber sei innerlich total anders. Sei hellwach! Folge demselben Weg, aber mit Bewusstheit. Wenn du bewusst wirst, ist der Weg plötzlich nicht mehr derselbe – da du nicht mehr derselbe bist. Wenn du bewusst wirst, ist dasselbe Essen nicht mehr dasselbe, da du nicht mehr derselbe bist, ist dieselbe Frau nicht mehr dieselbe, da du nicht mehr derselbe bist. Mit deiner inneren Veränderung wird alles anders.

Wenn jemand sein Inneres verändert, ändert sich das Äußere restlos. Ich definiere die Welt folgendermaßen: Offenbar lebt ihr in tiefer innerer Finsternis, sonst gäbe es keine Welt. Wenn ihr euer inneres Licht ansteckt, löst sich die Welt plötzlich auf und es gibt nur noch Gott. Die Welt und Gott sind nicht zweierlei, sondern zwei verschiedene Wahrnehmungen von ein und derselben Energie. Wenn ihr unbewusst seid, erscheint sie euch als sansara, die Welt; wenn ihr hellwach seid, erscheint euch dieselbe Energie als Gott. Das kommt ganz auf eure innere Achtsamkeit bzw. Unachtsamkeit an. Das ist die einzige Veränderung, die einzige Transformation, die einzige Revolution, die stattfinden muss.

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